Windows Server 2025 - Neuerungen und Optimierungen

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Windows Server 2022 und Windows Server 2025

Microsoft hat die Veröffentlichung von Windows Server 2025 für September 2024 angekündigt. Diese neue Version bringt im Vergleich zum Windows Server 2022 eine Vielzahl von Verbesserungen und neuen Funktionen mit sich, die darauf abzielen, vor allem die Leistung und Sicherheit Ihrer IT-Infrastruktur zu maximieren. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die verschiedenen Editionen, Lizenzierungsoptionen und die wichtigsten Neuerungen von Windows Server 2025 – und warum gebrauchte Microsoft-Softwarelizenzen eine kosteneffiziente Alternative darstellen.

Editionen von Windows Server 2025

Microsoft wird auch weiterhin die folgenden drei Haupteditionen anbieten:

  • Windows Server 2025 Essentials: Diese Edition richtet sich an kleinere Unternehmen, die nur einen Server mit einer CPU und zehn Kernen benötigen.
  • Windows Server 2025 Standard: Geeignet für Unternehmen mit geringem Virtualisierungsgrad, unterstützt bis zu zwei virtuelle Maschinen und wird pro Prozessorkern lizenziert. Zusätzlich erlauben CSP-Subscriptions die Lizenzierung nach vCores. Auch hier sind User CALs oder Device CALs für den Zugriff erforderlich.
  • Windows Server 2025 Datacenter: Diese Edition ist ideal für Unternehmen mit hohem Virtualisierungsbedarf, da sie keine Beschränkung für die Anzahl der virtuellen Maschinen hat. Die Lizenzierung erfolgt ebenfalls pro Prozessorkern, mit der zusätzlichen Option, nach vCores über CSP-Subscriptions zu lizenzieren. Auch hier sind User CALs oder Device CALs erforderlich.

Client Access Licenses (CALs)

Für den Zugriff auf Windows Server 2025 werden verschiedene CALs benötigt:

  • Windows Server CAL: Erforderlich für den Zugriff auf die Serverdienste.
  • Windows Server External Connector: Lizenziert den Zugriff aller externen Nutzer.
  • Windows Server Remote Desktop Service CAL: Ermöglicht den Zugriff auf Terminalserver (RDS).
  • Windows Server Rights Management Services CAL: Lizenziert den Zugriff auf die Rechteverwaltung mit AD-RMS.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Windows Server 2022 und Windows Server 2025

Active Directory (AD)

Active Directory (AD)

ist ein Verzeichnisdienst von Microsoft, der hilft, Netzwerke zu verwalten. Es ist in Windows Server 2025 integriert und bietet einige wichtige Verbesserungen im Vergleich zu Windows Server 2022:

  • Gößere Datenbanken - Erweiterung der Extensible Storage Engine (ESE): Die Datenbankseiten von AD können jetzt 32 KB groß sein statt nur 8 KB wie beim Server 2022. Das bedeutet, dass größere Datenmengen effizienter verarbeitet werden können.
  • Nutzung der Prozessoren - NUMA-Support: Active Directory kann nun alle CPUs in einem System verwenden, was die Leistung und Effizienz erhöht.
  • Sicherheit:
    • Verschlüsselte Verbindungen: Alle sensiblen Datenübertragungen in AD sind jetzt verschlüsselt, was die Sicherheit erhöht.
    • Stärkere Verschlüsselung: AD unterstützt jetzt stärkere Verschlüsselungsmethoden, was alte und unsichere Methoden ersetzt.
    • Sichere Passwörter: Es werden zufällig generierte Standardpasswörter für Computerkonten verwendet, um die Sicherheit zu erhöhen.
Active Directory (AD) - Windows Server 2025

Server Message Block (SMB)

Server Message Block (SMB) - Windows Server 2025

Server Message Block (SMB)

ein Netzwerkprotokoll, das es Computern ermöglicht, Dateien, Drucker und andere Ressourcen zu teilen.

  • SMB over QUIC: Dieses modernere Protokoll für Windows Server 2025 verbessert die Leistung und Sicherheit der Netzwerkkommunikation durch verschlüsselte Verbindungen und schnellere Datenübertragung. Der Windows Server 2022 bot bereits fortschrittliche SMB-Funktionen, darunter SMB Direct und SMB Multichannel, die die Netzwerkleistung durch Unterstützung von RDMA und die Nutzung mehrerer Netzwerkverbindungen erhöhen.

Hyper-V

Hyper-V

eine Virtualisierungstechnologie von Microsoft, die es ermöglicht, mehrere virtuelle Maschinen (VMs) auf einem physischen Host-Server zu betreiben.

  • Erweiterte Unterstützung virtueller Prozessoren: Windows Server 2025 unterstützt bis zu 2.048 virtuelle Prozessoren pro VM und Host. Das bedeutet, dass größere und komplexere Aufgaben auf einem Server ausgeführt werden können als beim Windows Server 2022
  • GPU-Teilung: Hyper-V kann jetzt die Leistung einer GPU (Grafikkarte) auf mehrere VMs verteilen. Das ist besonders nützlich für grafikintensive Anwendungen und Künstliche Intelligenz (KI). Zudem können VMs mit GPUs zwischen Servern verschoben werden, ohne die Verfügbarkeit zu beeinträchtigen.
Hyper-V - Windows Server 2025

Azure Arc

Azure Arc - Windows Server 2025

Azure Arc

eine innovative Lösung von Microsoft, die es Unternehmen ermöglicht, Azure-Management und -Dienste auf ihre lokalen und Multi-Cloud-Umgebungen auszuweiten. Während der Windows Server 2022 bereits robuste Hybrid- und Multi-Cloud-Fähigkeiten bietet, erweitert Azure Arc diese Möglichkeiten erheblich.

  • Einheitliche Verwaltung: Mit Azure Arc können Sie lokale Server genauso verwalten wie Azure-Ressourcen. So können Sie dieselben Tools und Prozesse nutzen.
  • Erweiterte Sicherheitsfunktionen: Sie können zentrale Sicherheitsrichtlinien für alle Ihre Ressourcen erstellen und anwenden, egal ob lokal oder in der Cloud.
  • Flexible Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen: Azure Arc macht es einfach, Workloads zwischen lokalen Rechenzentren, Azure und anderen Cloud-Anbietern zu verschieben.
  • Automatisierung und Compliance: Azure Arc ermöglicht es, Verwaltungsaufgaben zu automatisieren und sicherzustellen, dass alle Systeme den neuesten Sicherheits- und Compliance-Anforderungen entsprechen.
  • Integration mit DevOps-Tools: Azure Arc unterstützt DevOps-Praktiken, einschließlich der Integration mit CI/CD-Pipelines, was die Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen vereinfacht.
  • Datenservices vor Ort: Azure Arc ermöglicht es, Azure Data Services wie Azure SQL Managed Instance und Azure PostgreSQL Hyperscale auch in lokalen Infrastrukturen zu nutzen. So können Sie fortschrittliche Datenbankdienste nutzen, ohne Ihre Daten in die Cloud migrieren zu müssen.

Vorteile gebrauchter Microsoft-Softwarelizenzen

Microsoft empfiehlt seinen Kunden, jetzt auf Windows Server 2022 zu wechseln, um bestmöglich auf neue Releases vorbereitet zu sein. Neue Softwarelizenzen können kostspielig sein, informieren Sie sich daher jetzt über den Kauf gebrauchter Microsoftlizenzen - denn dieser, bietet zahlreiche Vorteile:

  • Kosteneffizienz: Gebrauchte Lizenzen sind oft deutlich günstiger als neue, was erheblich zu den IT-Kosteneinsparungen beiträgt.
  • Volle Funktionalität: Gebrauchte Lizenzen bieten die gleiche Funktionalität wie neue Lizenzen, ohne Einschränkungen bei den Features.
  • Rechtliche Sicherheit: Gebrauchte Softwarelizenzen sind völlig legal und entsprechen den Lizenzbestimmungen, solange sie korrekt weiterverkauft und genutzt werden.

Glossar für "Windows Server 2025 - Neuerungen und Optimierungen"

  • Client Access Licenses (CALs): Lizenzen, die für den Zugriff auf Windows Server benötigt werden. Es gibt verschiedene Typen wie Windows Server CAL, Windows Server External Connector, Windows Server Remote Desktop Service CAL und Windows Server Rights Management Services CAL.
  • vCores (Virtual Cores): Ein Begriff aus der Virtualisierung, der sich auf virtuelle Prozessorkerne bezieht, die einer virtuellen Maschine (VM) zugewiesen sind.

Hauptmerkmale

Virtuelle Prozessoren: vCores repräsentieren die Anzahl der virtuellen Prozessoren, die einer VM zugewiesen werden können, um ihre Rechenleistung zu bestimmen.

Flexibilität: Die Anzahl der vCores kann angepasst werden, um die Leistung der VM je nach Bedarf zu skalieren.

Abrechnung und Lizenzierung: In einigen Lizenzierungsmodellen, wie bei Microsofts CSP-Subscriptions, können Softwarelizenzen basierend auf der Anzahl der vCores statt physischer Prozessorkerne lizenziert werden.

Ressourcenzuweisung: vCores ermöglichen eine effizientere Nutzung der physischen Hardware, da sie die Ressourcen eines physischen Servers auf mehrere VMs verteilen können.

Performance: Die Leistung einer VM kann durch Erhöhung der Anzahl der zugewiesenen vCores verbessert werden, was besonders bei rechenintensiven Anwendungen wichtig ist. Durch die Nutzung von vCores können Unternehmen ihre IT-Ressourcen optimieren und die Leistung ihrer virtuellen Umgebungen flexibel und effizient gestalten.

CSP-Subscriptions (Cloud Solution Provider Subscriptions): Ein Lizenzierungsmodell von Microsoft, das über Partner bereitgestellt wird und eine flexible und skalierbare Möglichkeit bietet, Cloud-Dienste und Softwarelizenzen zu erwerben und zu verwalten.

Extensible Storage Engine (ESE):

Eine Datenbanktechnologie von Microsoft, die als Grundlage für verschiedene Microsoft-Anwendungen und -Dienste dient, insbesondere für den Verzeichnisdienst Active Directory.

Hauptmerkmale

Datenbankstruktur: ESE verwendet eine transaktionsbasierte Datenbankstruktur, die hohe Zuverlässigkeit und Datenintegrität gewährleistet.

Erweiterbare Datenbankseiten: Mit der Erweiterung auf 32 KB große Datenbankseiten in Windows Server 2025 können größere Datenmengen effizienter verarbeitet und gespeichert werden.

Leistungsoptimierung: Die Engine optimiert die Speicherung und den Zugriff auf Daten, was zu einer verbesserten Gesamtleistung führt.

Transaktionsunterstützung: ESE bietet vollständige Transaktionsunterstützung, einschließlich Commit- und Rollback-Funktionen, um die Datenkonsistenz zu gewährleisten.

Einsatzbereiche: Wird in vielen Microsoft-Produkten verwendet, darunter Microsoft Exchange Server, Active Directory und Windows Search.

Die Extensible Storage Engine spielt eine entscheidende Rolle bei der Speicherung und Verwaltung von Daten in verschiedenen Microsoft-Anwendungen und trägt wesentlich zur Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit dieser Dienste bei.

NUMA-Support (Non-Uniform Memory Access):

Eine Technologie zur Optimierung der Speicherzugriffe in Mehrprozessorsystemen, die in Windows Server 2025 zur Leistungssteigerung von Anwendungen und Diensten wie Active Directory implementiert wurde.

Hauptmerkmale

NUMA-Architektur: NUMA steht für Non-Uniform Memory Access, eine Speicherarchitektur, bei der jeder Prozessor in einem System seinen eigenen, lokalen Speicher hat. Der Zugriff auf den lokalen Speicher eines Prozessors ist schneller als der Zugriff auf den Speicher anderer Prozessoren.

Leistungsoptimierung: Durch die Unterstützung von NUMA kann ein System effizienter arbeiten, da Prozessoren bevorzugt auf ihren lokalen Speicher zugreifen, wodurch die Latenzzeiten verringert und die Gesamtleistung verbessert werden.

Skalierbarkeit: NUMA-Support ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit von Anwendungen, da sie effizienter mit den Ressourcen eines Mehrprozessorsystems umgehen können.

Bedeutung für Active Directory: Mit NUMA-Support kann Active Directory alle CPUs in einem System besser nutzen, was die Leistung und Effizienz der Verzeichnisdienste erhöht.

Anwendung in Virtualisierung: In virtuellen Umgebungen hilft NUMA-Support, die Leistung virtueller Maschinen zu optimieren, indem die Speicherzuweisung entsprechend der physischen NUMA-Topologie erfolgt.

NUMA-Support ist entscheidend für die Leistung und Effizienz moderner Mehrprozessorsysteme und ermöglicht eine optimale Nutzung der verfügbaren Hardware-Ressourcen.

DevOps-Tools

Softwareanwendungen und -plattformen, die entwickelt wurden, um die Prinzipien und Praktiken der DevOps-Methodologie zu unterstützen und zu automatisieren. DevOps zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- (Development) und Betriebsteams (Operations) zu verbessern, um Software schneller und zuverlässiger bereitzustellen. DevOps-Tools spielen eine zentrale Rolle bei der Automatisierung und Optimierung der Softwareentwicklungs- und Bereitstellungsprozesse, was zu schnelleren Releases, höherer Qualität und größerer Zuverlässigkeit führt.

Integration mit CI/CD-Pipelines (Continuous Integration/Continuous Deployment Pipelines)
Der Prozess, bei dem Entwicklungs- und Bereitstellungswerkzeuge so konfiguriert und genutzt werden, dass Software automatisch gebaut, getestet und bereitgestellt wird.

Hauptmerkmale

Continuous Integration (CI): Eine Entwicklungspraktik, bei dem Entwickler ihre Codeänderungen häufig in ein zentrales Repository integrieren. Jede Integration wird automatisch durch Build- und Testprozesse überprüft, um frühzeitig Fehler zu erkennen. Tools wie Jenkins, GitLab CI und Travis CI sind gängige CI-Lösungen.

Continuous Deployment (CD): Eine Erweiterung von CI, bei der Codeänderungen, die den Integrationsprozess durchlaufen haben, automatisch in Produktionsumgebungen bereitgestellt werden. Dies stellt sicher, dass neue Funktionen und Fehlerbehebungen schnell und zuverlässig ausgeliefert werden. Spinnaker und GitHub Actions sind Beispiele für CD-Tools.

Automatisierte Builds: Die Integration mit CI/CD-Pipelines ermöglicht es, den Build-Prozess vollständig zu automatisieren, sodass Software regelmäßig und zuverlässig kompiliert und bereitgestellt wird.

Kontaktanfrage

Ihre Privatsphäre ist uns wichtig.

Um Sie ausführlich beraten und für Sie ausgewählte Empfehlungen aussprechen zu können, nutzen wir Cookies und Trackingmethoden. Sie können die Verwendung der Cookies ablehnen bzw. anpassen. Weitere Informationen, auch zur Datenverarbeitung durch Drittanbieter, finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Dort können Sie einsehen, welche Dienste wir einsetzen und jederzeit, auch durch nachträgliche Änderung der Einstellungen, selbst entscheiden, ob und inwieweit Sie diesen zustimmen möchten.

Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.

Präferenz-Cookies ermöglichen einer Webseite sich an Informationen zu erinnern, die die Art beeinflussen, wie sich eine Webseite verhält oder aussieht, wie z. B. Ihre bevorzugte Sprache oder die Region in der Sie sich befinden.

Statistik-Cookies helfen Webseiten-Besitzern zu verstehen, wie Besucher mit Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und gemeldet werden.

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.